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Gedanken zum Jahreswechsel

 

Diese Gedanken zum Jahreswechsel stehen hier anstelle eines Berichtes über eine Weihnachtsfeier im Kreis meiner früheren Mitarbeiter, der sich für einige Leser als recht unverträglich erwies. So fasse ich meine Gedanken zum Jahreswechsel etwas anders zusammen.

 

Acht Monate bin ich nun schon in häuslichen Gefilden und genieße meine "Eigensteuerung". Es ist ein herrliches Gefühl,  den Tag nach eigener Prioritätenskala zu verbringen. Wichtig nehmen, was wirklich wichtig ist, heißt jetzt meine Devise. Was ich mache, mache ich nur noch für mich selbst und schöpfe daraus meine ganze Zufriedenheit. Natürlich ist auch ein unvermeidliches Pflichtprogramm abzuspulen, ohne das man sich anschließend gar nicht wieder der Muse widmen könnte. Das ist mir aber keine Last.

 

Es geht vielen Menschen so, dass sie sich zum Jahreswechsel mit dem Gewesenen und dem Zukünftigen beschäftigen. Man ist oft froh, einen Lebensabschnitt hinter sich zu haben, wenn er recht unerfreulich war und erhofft sich, dass es das Leben in der Zukunft besser mit einem meint. Allzu leicht verfallen wir der Ansicht, dass es gerade uns besonders hart getroffen hat. Hier sollten wir froh sein, dass es uns nicht noch schlimmer traf. Es ist ein Irrtum, wenn wir glauben, das Leben hätte etwas an uns "gut" zu machen.

Im Laufe meines Lebens habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Leben in Zyklen von 5 bis 7 Jahren verläuft, in denen sich die Verhältnisse umkehren. Auf eine Hoch-Phase folgt ein Tief und umgekehrt, so dass man gut beraten ist, Geduld zu haben. Ich habe viele Vorgesetzte kommen und gehen sehen und musste den unterschiedlichsten strategischen Vorgaben folgen. Dabei kam man immer wieder in Phasen spürbarer  unternehmerischer Vernunft auf das Bewährte zurück und ich fand mich im Kreis ebenso bewährter Kollegen wieder, während die "Überflieger", wie ich sie gerne nenne, wieder verschwunden waren - bis zum nächsten Wechsel...

 

Nun ist das anders in meinem Leben.

 

Die Lebens- "Gezeiten" werden nun von anderen Einflüssen bestimmt. An erster Stelle steht nun losgelöst vom beruflichen Existenzkampf die Sorge um die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Familie. Aber hier befürchte ich, dass sich die relative Hoch-Phase langsam zu Ende neigt. Meine Eltern haben beide die 80 überschritten und es ist nicht besonders gut um ihre Gesundheit bestellt. In meinem häuslichen Umfeld zeichnen sich  Veränderungen ab, die eventuell mit einem Umzug verbunden sein können. Es scheint sich eine Phase der Neuordnung meines Lebens abzuzeichnen, das von Pflege, jeder Menge Arbeit und letzter Lebensabschnittsplanung geprägt sein wird.

Hierbei handelt es sich um eine andere Planungsqualität als die, die ich erlernt habe. Eine Unzahl von schwer berechenbaren Faktoren wirken zusammen und erschweren den Durchblick. Hierfür benötige ich Zeit und Ruhe.

Schnell machte das geflügelte Wort die Runde, dass ich heute gar keine Zeit mehr hätte, arbeiten zu gehen.

Inzwischen bin ich auch froh, dass ich das nicht mehr muss.

 

Den Jahreswechsel verbrachte ich sehr zurückgezogen und nachdenklich, jedoch mit dem Kopf voller Pläne und Visionen, die es jetzt umzusetzen gilt. Wer mich kennt, weiß, dass sich noch einiges bewegen wird.